Wir, als Architekturbüro Teamwerk befassen uns im Rahmen des Portfolios unserer Projekte verstärkt mit der Untersuchung und dem Potential sozial und gesellschaftlich wirksamer gemeinschaftlich und mehrfach genutzter Räume. Wir sind davon überzeugt als Architekten unseren Beitrag zu wertvollen und nachhaltigen Räumen und Nutzungsformen leisten können, der über den bloßen Nachweis effizienter Raumprogramme hinausgeht.

„Die Individualisierung der Lebensformen resultiert in einem Bedarf an Flexibilität in der Lebensumwelt, der Wohnungen, der Nachbarschaft und der Stadt. Wir müssen wegkommen vom Denken der Moderne, welches auf der Gleichmachung des Individuums und dessen Lebensabläufen und Alltag zielt. Es wird nur noch das Wann und mit Wem zählen. Der Ort wird funktionsunabhängig! Singuläre Nutzungstypologien werden ineffizient. Der Verlust der zugewiesenen singulären Funktion eines Ortes eröffnet für diesen die Freiheit sich durch nutzungsunabhängige Besonderheiten zu qualifizieren. Die Gliederung des Raumes nach unseren bisherigen Ordnungs- und Organisationsprinzipien löst sich auf und wird irrelevant.“

Auszug aus der „Zweiten Tutzinger Erklärung“ am 28. März 2017
(Stefan Brainbauer, Maximilian Heisler, Jan Foerster, Christian Hadaller, Markus Sowa, Bernd Schreyer, Kalinca Vicente)