mehrraum nutzt das temporäre Flächenpotential vorhandener und zu planender Raumprogramme zur Förderung neuer, sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltiger Nutzungsmischungen. mehrraum wirkt dabei als effizienter Katalysator für die Parallelnutzungen von wirtschaftlich weniger starken gewerblichen, sozialen, künstlerischen und kulturellen Nutzungen.
Im Bestand und in zukünftigen Planungen sind bei veränderter Nutzungskonzeption und Parallelnutzung große Flächenpotentiale vorhanden. Im Sinne eines gesellschaftlichen Wandels zu mehr Nachhaltigkeit und Gemeinsinn, müssen diese Aspekte verstärkt betrachtet werden.
Zielsetzung
Das Ziel der Studie mehrraum ist vor dem Hintergrund steigender Flächen- und Ressourcenknappheit das ungenutzte Potenzial vorhandener Flächen ins Blickfeld zu rücken. Das ungenutzte Potential sind Flächen und Infrastrukturen, welche über den Tag, die Woche und den Monat verteilt, nicht ausreichend ausgelastet sind, bzw. nicht genügend genutzt werden. Ein maßgeblicher Grund sind strikte Definitionen und Vorgaben zu spezifischen Raumprogrammen, aber auch Eigentums-, Miet- und Betriebskonzepte, welche zur Folge haben, dass die Flächen nur innerhalb einer bestimmten Zeitspanne betrieben werden. In der restlichen Zeit liegen diese „brach“. Dieses Muster soll die Studie aufbrechen.
Strategie
Das Konzept von mehrraum gründet auf dem Prinzip der Mehrfachnutzung durch eine zeitliche Staffelung von sich ergänzenden Nutzungen. Dies resultiert in einer Verringerung von zeitlich relevanter Flächenverschwendung dank ausreichender Auslastung von Flächen, Räumen und Infrastrukturen.